Muskalisch lässt die Band bereits nach wenigen Minuten aufhorchen, denn von Beginn an entfalten die 7 Songs eine intensive Atmosphäre, der man sich als Hörer nicht zu entziehen vermag. Spielerisch punkten die Songs durch ihre Vielfältigkeit und ihren rasenden und klirrend Gitarrensound. „Nachtherrscher“ entfaltet meiner Meinung nach seinen Flair in den schleppenden Passagen, die Hoffnungslosigkeit und Kälte vermitteln. Vorwiegend jedoch tritt man aufs Gaspedal, was dann aber keineswegs in stumpfes Geballer ausarte, sondern durch präzises Tempowechsel zu einem starken Gesamteindruck führt. Von der Band dürfte auch zukünftig zuhören sein, denn mit „Nachtherrscher“ ist schon ein starkes erstes Lebenszeichen geglückt, auf dem sich aufbauen lässt. Meine persönlichen Favoriten des Albums sind der zweite Song „Schwarze Wasser“ und der sechste Song „Nachtherrscher“ die spielerisch nahezu perfekt sind und dazu noch mit dieser mitreißenden Atmosphäre ausgestattet sind. Freunde des atmosphärischen BM’s sollte sich das Tape in ihre Sammlung holen.
Fazit: Ungeheuer ist noch eine recht frische Band, die aber mit ihrem ersten Lebenszeichen „Nachtherrscher“ auf sich aufmerksam machen kann. „Nachtherrscher“ bietet spielerisch traditionellen BM, der mit einer intensiven Atmosphäre ausgestattet ist. Klare Kaufempfehlung von mir!
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1. Quellwärts
2. Schwarze Wasser
3. Stein und Bein
4. Alte Tiefe
5. Bis da Gvatter mi hoit…
6. Nachtherrscher
7. Die Graue Sichel
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